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Wer übernimmt die Edtstadler-Nachfolge?

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ÖVP vor Sesselrücken: Mahrer oder eine Frau für Edtstadler-Nachfolge

Mit Karoline Edtstadler schickt Sebastian Kurz eine Trumpfkarte in den EU-Wahlkampf. Und auch wenn es noch niemand offiziell ­sagen will: Die Salzburgerin gilt als heiße Kandidatin 
für den Kommissarsposten. Kurz ist mit dem nächsten EU-Kommissionspräsidenten Manfred Weber (CSU) extrem gut – Weber könnte für seinen Freund ein attraktives Ressort mit Edt­stadlers Lieblingsthemen Sicherheit oder Asyl lockermachen. Und was kaum jemand weiß: Die ÖVP hat sich koalitionsintern das alleinige Vorschlagsrecht ausbedungen – Kurz kann also nach Brüssel schicken, wen er will.

Nachfolgerin

Will die ÖVP nicht auf den Staatssekretärsposten verzichten, braucht der Kanzler Anfang Juni einen Nachfolger. Der stünde mit dem Toppolizisten Karl Mahrer zwar bereit, doch der Wiener kam schon vor einem Jahr nicht zum Zug, weil Kurz 50 % Frauen im Team haben will. Alternativen: die NÖ-Bauerbunddirektorin Klaudia Tanner etwa, die einst im ÖVP-Innenministerkabinett werkte, oder die Abgeordnete Gudrun Kugler, die für Jugendschutz bei Pornos kämpft. Im Parlament als scharfzüngige Rednerin aufgefallen ist zudem die frühere ORF-Journalistin Gabriela Schwarz.

Günther Schröder

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