Rechtsradikale

Zanger zieht Anzeige gegen ORF-Mann zurück

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ORF-Redakteur Settele wurde zuvor in die Nähe rechter Kreise gerückt.

Rechtsanwalt Georg Zanger, der kürzlich mehrere führende FPÖ-Mitglieder nach dem sogenannten Mafiaparagrafen 278a StGB angezeigt hat, hat am Dienstag seine Vorwürfe gegen ORF-Redakteur Hanno Settele zurückgezogen. Er habe sich persönlich davon überzeugt, dass der gegen Settele sowie gegen EX-ORF-Chefredakteur Walter Seledec erhobene Vorwurf des "Verpixelns" eines Paintball-Fotos, auf dem dadurch nur der heutige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu erkennen war, nicht aufrechterhalten werden könne, erklärte er.

Vorwurf zurückgezogen
Zanger folgte damit der Argumentation Setteles und des ORF, wonach das Bild bereits verpixelt im ORF-Zentrum eingelangt sei.
Auch sein Informant könne dies nun nicht mehr ausschließen, so der Rechtsanwalt. Er habe die Staatsanwaltschaft Graz davon in Kenntnis gesetzt "und Herrn Dr. Hanno Settele ausdrücklich von dem rechten Kreis, wie er von mir auch bildlich dargestellt wurde, herausgenommen", so Zanger. Seledec erwähnte er bei dieser Rücknahme nicht.

"Einen Vorwurf gegenüber dem ORF habe ich nicht erhoben", erklärte Zanger, "sollte allerdings der Eindruck entstanden sein, dass dies im obigen Zusammenhang der Fall war, ziehe ich auch diesen ausdrücklich zurück."

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