Hintergrund

Zehn Fragen zum Leben der Zogajs in Österreich

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Hier erfahren Sie, wie Familie Zogaj ins Land kam und was sie hier bisher gemacht haben.

1. Wann ist die Familie Zogaj ins Land gekommen?

Der Vater kam in Dezember 2000, die übrige Familie reiste 2002 nach.

2. Wie kam Nevat Zogaj nach Österreich?

Mit einem Schlepper, dem er 4.000 Euro bezahlte. Auf einer abenteuerlichen Fahrt reiste er auf der Ladefläche eines Lkw und mit einem Schiff nach Wien.

3. Wann wurde der erste Asylantrag gestellt?

Am 21. Mai 2001, ein Jahr später wurde er abgelehnt.

4. Wie kam die übrige Familie nach Österreich?

Ebenfalls mit Schleppern, in einem Reisebus. Kostenpunkt: 5.000 Euro.

5. Wann wurden die weiteren Anträge gestellt?

Im Jahr 2002 für alle Kinder und für Frau Zogaj. Nach mehrmaligen Berufungen endete das Asylverfahren im März 2005 negativ. Der daraufhin gestellte Antrag auf „Erstniederlassung aus humanitären Gründen“ ist noch beim VfGH anhängig.

6. Haben Arigonas Eltern immer gearbeitet?

Ja, nach dem alten Fremdenrecht bekamen sie eine Arbeitserlaubnis für jeweils ein beziehungsweise zwei Jahre.

7. Was haben die Zogajs damals gearbeitet?

Sie waren Hilfsarbeiter in einer Putenzucht in Zipf.

8. Haben die älteren Brüder gearbeitet oder eine Lehre gemacht?

Nein, sie durften nach dem neuen Fremdenrecht ihre bereits zugesagten Lehrstellen nicht antreten.

9. Warum durften die anderen Geschwister trotz der drohenden Abschiebung die Schule besuchen?

Eine Schulpflicht besteht bei „dauerhaftem Aufenthalt“ (etwa ein Semester) unabhängig vom Aufenthaltsstatus.

10. Gibt es im Kosovo eine Wohnmöglichkeit?

Ein Haus von Nevats Bruder steht leer. Doch mit diesem lebt er im Streit – Nevat hat keinen Zutritt.

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