Türkischer Präsident Recep Tayyip Erdogan und Abu Dhabis Kronprinz Mohammed bin Sayed al-Nahyan

Gas-Eklat

Umwelt-Farce um Abu-Dhabi-Gas

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Der türkis-grüne Gas-Deal aus Abu Dhabi sorgt weiterhin für große Aufregung.

Österreich. Eine Terawattstunde Flüssiggas für den nächsten Winter: Das ist die magere Ausbeute des Regierungs-Trips in die Vereinigten Arabischen Emirate. Neben der An- und Abreise im Luxusjet, ÖSTERREICH berichtete, wird die geplante Schiffsladung immer mehr zur Farce ums Gas.

Schiffsweg. Denn um die gewünschte Liefermenge nach Österreich zu bekommen, wird ein Frachtschiff knapp zwei Wochen lang von Abu Dhabi nach Rotterdam unterwegs sein – und dabei Schätzungen zufolge wahnwitzige 3.900 Tonnen umweltschädliches Schweröl verbrauchen. Dafür gibt es eine Horror-CO2-Bilanz: Rund 3.500 Tonnen CO2 wird der Transporttanker dabei ausscheiden – ein Albtraum für Klimaschützer.

Kritik. Bereits letzte Woche tobte die Opposition über die vermeintliche türkis-grüne Showeinlage. Auch zahlreiche ÖSTERREICH-Leser zeigten sich in Briefen über die Gas-­Farce entsetzt: „Ein Schiff wird kommen und bringt mich zum Weinen, was denken sich diese Politiker?“, wütet einer von ihnen gegen den LNG-Deal.

Voll. Für den diesjährigen Winter braucht es ohnehin kein Flüssiggas aus dem Mittleren Osten: Die Speicher sind schon zu 91 % voll, ab November steht die volle strategische Notreserve bereit, erklärte die Regierung am Sonntag.

  

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