Die Verhandler der Mindestsicherung sollen gleichzeitig eine AMS-Reform ausarbeiten.
ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz hat am Wochenende AMS-Chef Johannes Kopf zu sich zitiert. Grund: Er ortet Missstände im Arbeitsmarktservice, bezweifelt die Sinnhaftigkeit diverser Kurse und die Treffsicherheit von Förderungen.
Johannes Kopf ist derzeit allerdings nicht im Dienst. „Er ist jetzt auf Urlaub und unterzieht sich danach einer länger geplanten Knieoperation“, heißt es aus dem AMS zu ÖSTERREICH. „Am 9. April ist er wieder im Dienst.“ Derzeit gebe es auch weder von Kopf noch vom AMS eine Stellungnahme.
Reform zielt auf Mittel für Zuwanderer ab
Kurz will das AMS jedenfalls reformieren. Jene Gruppe, die die Mindestsicherung neu ausarbeitet, soll sich auch mit dem AMS beschäftigen. Das sind die ÖVP-Minister Gernot Blümel, Margarete Schramböck und Hartwig Löger sowie von der FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger und Regierungskoordinator Norbert Hofer.
Die Reform zielt vor allem auf Zuwanderer ab. Laut einem internen Bericht sind sie besonders schwer vermittelbar.
AMS-Chef Kopf muss jetzt um seinen Job zittern.