16.02.

7 Minister fehlen bei Regierungssitzung

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Kanzler Werner Faymann vereinsamt: Sieben Minister fehlen.

Was machen Partner in einer Krisenbeziehung am liebsten? Sie gehen sich aus dem Weg. Und so flüchten sich gleich sieben (!) Regierungsmitglieder in ferne Länder: ÖVP-Vizekanzler Josef Pröll fliegt vom Ecofin morgen in Brüssel direkt weiter nach Indien. Dort wird er VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner treffen. VP-Außenminister Michael Spindel­egger ist derweil im Nahen Osten, VP-Umweltminister Niki Berlakovich hat einen Termin. Und Innenministerin Maria Fekter ist – gemeinsam mit VP-Klubchef Karlheinz Kopf – auf dem Rückflug von den Olympischen Spielen in Vancouver. Und genau hier wird es haarig: Denn auch SP-Sportminister Norbert Da­rabos weilt in Kanada. Bildungsministerin Claudia Schmied wiederum ist am Dienstag in Deutschland. Sollte Fekters Flieger statt um 8.40 Uhr wie geplant verspätet landen, wäre der Ministerrat nicht beschlussfähig. Plan B der ÖVP: Landet Fekter nicht rechtzeitig, muss Berlakovich dableiben.

Hofburg: Nur FPÖ tritt an

Bundespräsident. Am Mittwoch werden die Grünen offiziell machen, dass sie auf eine eigene Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl verzichten. Alexander Van der Bellen hat sich erfolgreich gegen ein Duell mit seinem Freund Heinz Fischer gewehrt. Die ÖVP wird kommende Woche nach einem Parteivorstand verkünden, dass es keinen eigenen VP-Kandidaten geben werde. Die FPÖ wird sich erst Anfang März deklarieren. Niederösterreichs FPÖ-Chefin Barbara Rosenkranz würde gerne, aber noch überlegt Heinz Christian Strache, ob er nicht selbst in den Ring steigen soll.

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