Zwischen Strache & Hacker

Ab jetzt bewusstes rot-blaues Duell zum Wien

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Strache will ab jetzt konsequent die Wiener Roten als „Partei für tsche­tschenische Großfamilien“ brandmarken und das „Ausländerthema“ hochspielen.

Spä­testens am 19. Jänner will FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache neuerlich den Ton gegen die SPÖ in Wien massiv verschärfen. Dann findet schließlich das blaue Neujahrstreffen in Wien statt, das den inoffiziellen Startschuss für den Wien-Wahlkampf darstellen soll. Strache will einen Absturz seiner Blauen bei der Wien-Wahl – wie es der FPÖ unter Schwarz-Blau einst 2001 passierte – unbedingt verhindern.

Daher will er ab jetzt konsequent die Wiener Roten als „Partei für tsche­tschenische Großfamilien“ brandmarken und das „Ausländerthema“ konsequent hochspielen.

Sozial-Fight. Ein Duell, das die Wiener Roten mit Freude und ganz bewusst eingehen wollen. Immerhin braucht die SPÖ in der Bundeshauptstadt genau das blaue Schreckgespenst, um zu mobilisieren. SPÖ-Bürgermeister Michael Lud­wig will aber vor allem Sozialstadtrat Peter Hacker ins Rennen gegen Strache schicken. Der populäre Wiener, der besonders von den linksliberalen Wählern auch bei Grün und den Neos geschätzt wird, will Strache dabei freilich auf das rote Spielfeld Sozialpolitik holen. Ludwig selbst wird ihn unterstützen, will aber erst im echten Wahlkampf in den Ring steigen.

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