Hypo-U-Ausschuss

Rot & Schwarz zittern vor Pröll

Teilen

Der Ex-ÖVP-Vizekanzler soll am Donnerstag aussagen.

Mit großer Spannung fiebern vor allem SPÖ und ÖVP dem Auftritt von Josef Pröll vor dem Hypo-U-Ausschuss entgegen. Am Donnerstag soll der ehemalige Vizekanzler der ÖVP und Finanzminister schließlich aussagen, wie es 2009 wirklich zur Notverstaatlichung der maroden Hypo Alpe Adria kam.

Der Ex-ÖVP-Chef bereitet sich bereits seit einigen Wochen penibel auf seinen großen Auftritt vor. Er wird dabei, berichten Kenner, von seinem ehemaligen Team gecoacht. Unter anderem dürfte sein Ex-Sprecher Daniel Kapp, mittlerweile erfolgreicher selbstständiger PR-Mann, seinen Ex-Chef vorbereiten.

Insider berichten jedenfalls, dass Pröll vor den Mandataren im Ausschuss die dramatischen Tage und Stunden von 2009 nachzeichnen möchte: Unter anderem dürfte er im Parlament erstmals öffentlich berichten, "wie akkordiert" die Notverstaatlichung "zwischen der ganzen Regierungsspitze und den Aufsichtsbehörden" war.

SPÖ

Die Aussage von Pröll könnte aber auch Sprengstoff für die SPÖ beinhalten. Immerhin möchte der Ex-Vizekanzler auch betonen, dass sein Koalitionspartner SPÖ (Andreas Schieder war damals SP-Finanzstaatssekretär) über alle seine Schritte Bescheid wusste.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.