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SPÖ: Wenn Mitgliederbefragung floppt, muss ''Rendi eben gehen''

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Ihr Plan, dass alle SPÖ-Landeschefs für sie und ihre Vertrauensfrage in ihren jeweiligen Bundesländern rennen würden, dürfte etwas unrealistisch sein.

Was als Befreiungsschlag geplant war, mutiert zum gnadenlosen politischen Überlebenskampf für Pamela Rendi-Wagner. Ihr Plan, dass alle SPÖ-Landeschefs für sie und ihre Vertrauensfrage in ihren jeweiligen Bundesländern rennen würden, dürfte etwas unrealistisch sein. „Sie hat einen Alleingang hingelegt, jetzt muss sie das auch alleine durchziehen“, so gleich mehrere Spitzenfunktionäre der SPÖ. Die Wiener SPÖ – Michael Ludwig hatte Rendi-Wagner zuletzt immer wieder als Parteichefin gerettet – will sich auf ihren Wahlkampf konzentrieren und keine Empfehlung abgeben. Gestern pilgerten Rendi-Wagner und ihr Manager Christian Deutsch zu ins Rathaus. Allerdings nur um einen Vortrag vor Alt-Mandataren abzuhalten. In Niederösterreich, Kärnten, im Burgenland, in der Steiermark, in Tirol und Salzburg will man freilich auch nicht auf Werbetour für die SP-Chefin gehen. Ex-SPÖ-Chef Christian Kern schaffte bei einer Mitgliederbefragung 7,5 Prozent, bei einer weiteren 22 Prozent an Beteiligung. Rendi-Wagner brauche nun „mindestens 30 Prozent. Wenn sie drunter liegt, wird sie gehen müssen“, so ein Roter.

Rendi kämpft

Die Parteichefin selbst will mit ihrem Vertrauten Deutsch jetzt durch alle Bundesländer touren, um die Mitglieder zu motivieren, ihr das Vertrauen auszusprechen. Sie setzt jetzt alles auf eine Karte.

Isabelle Daniel

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