Politik-Insider

Siegt Hofer, könnte es rasche Neuwahl geben

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Die heutige Hofburg-Wahl entscheidet auch über die Zukunft der Regierung.

Die rot-schwarzen Strategen haben bereits diverse Pläne für den Tag nach der Wahl geschmiedet. Ein Wahlsieg von FPÖ-Kandidat norbert Hofer würde beide Regierungsparteien besonders erschüttern:

Wenn Hofer gewinnt, soll Kurz VP-Chef werden


Rochade. Das starke schwarz-blaue Lager in der ÖVP -rund um Klubchef Reinhold Lopatka -plant im Falle eines Triumphs von FP-Kandidat Hofer am 4. Dezember eine abrechnung mit VP-Vizekanzler Reinhold mitterlehner. Er solle dann dem schwarzen außenminister und Publikumsliebling, Sebastian Kurz an der Parteispitze Platz machen. Käme Kurz, würde die rot-schwarze Koalition wohl nicht mehr lange halten. Vermutlicher Wahltermin: 21. mai 2017.

Bei blauem Sieg gerät Kern unter SP-Druck

Linie. Sollte Hofer der erste blaue bundespräsident werden, würde es auch in der roten Welt ungemütlich werden: Die Liberalen und Linken in der SPÖ würden von SP-Kanzler Christian Kern wieder eine stärkere abgrenzung von der FPÖ fordern. Die rechten Roten in Wien und einigen bundesländern würden hingegen eine klare Öffnung zur FPÖ verlangen und SP-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil forcieren.

Wird VdB Erster, wäre Kern gestärkt für Wahl

Stärke. Sollte alexander Van der bellen in die Hofburg einziehen, hätte VP-Chef mitterlehner wieder oberwasser gegen den schwarz-blauen Flügel. SP-Kanzler Kern wäre in seiner Linie -sanfte abgrenzung zur FP -gestärkt und könnte neuwahlgelüste verspüren. Ein Richtungswahlkampf läge dann in der Luft.
 

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