Das sagt ÖSTERREICH

Blaue Gier endlich abstellen!

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Ein Kommentar von Polit-Insiderin Isabelle Daniel.

Verhöhnung. Heinz-Christian Strache sieht sich wieder einmal als „Opfer“. Wieder würden „Schmutzkübel“ gegen ihn geworfen. Wieder eine große „Verschwörung“. Prüfen wir also nur die harten Fakten:

Die FPÖ Wien hat offiziell zugegeben, ihrem einstigen Parteichef mindestens ab 2015 ein Spesenkonto von „bis zu 10.000 Euro im Monat“ zur Verfügung gestellt zu haben.

Als Klubchef verdiente Strache über 15.000 Euro, als Vizekanzler über 22.000 Euro im Monat. Trotzdem gewährte die FPÖ Wien Strache ­zudem einen „Mietzuschuss von 2.500 Euro im Monat“. Ebenfalls offiziell bestätigt.

Selbstbedienung. Seine Frau erhielt von der Partei zum Drüberstreuen noch eine üppige Gage – von FPÖ.TV. Alles andere als Marktkonform übrigens. All das wurde frecherweise von Parteigeld – also Steuergeld – bezahlt. Herr Strache und die Seinen – und damit sind alle Gremien und FPÖ-Entscheidungsträger, die dieses System ermöglichten, gemeint – sollten sich schämen. Wissen die Blauen, mit wie wenig Geld eine Alleinerzieherin, ein Mindestpensionist, ein Kleinverdiener auskommen müssen? FPÖ-Chef Norbert Hofer ist um diesen „Selbstbedienungsladen in Blau“ wahrlich nicht zu beneiden.

Wenn er glaubwürdig sein will, muss er mit dieser blauen Gier endgültig brechen. Und wirklich aufräumen. Um die anderen Vorwürfe wird sich ohnehin die Justiz kümmern.

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