Corona-Verunsicherung überlastet Notrufzentrale

Der Polizei reicht's: "Schluss mit doofen Fragen"

Teilen

Irgendwann ist es dann zu viel: Berlins Polizei twitterte jetzt, dass besorgte Bürger bitte nicht mehr mit einfachen Fragen zu den neuen Coronavirus-Regeln den Notruf überlasten sollen.

Die "Darf ich . . ."-Fragen tausender Berliner zu den neuen Coronavirus-Maßregeln würden den Notruf aktuell derart überlasten, dass Menschen, die tatsächlich in einer Notsituation wären, extrem lange in der Warteschleifen hängen. Deshalb hat die Polizeiführung jetzt eine Aufklärungskampagne auf Socialmedia gestartet.

Zu den meist gestellten Fragen via Notruf zählen:

- Darf ich meinen Freund/meineFreundin auch außerhalb der Stadt besuchen? (Antwort: Ja, wenn es dein/e feste Lebensparter/in ist und der Besuch nicht aufschiebbar ist).

- Darf ich mit meinen Freunden draussen im Freien sein? (Antwort: Nein, nur mit einem, wenn ihr Sport macht oder spazieren geht. In Österreich: Nein, nur mit Personen, in dem man in einem Haushalt zusammenlebt und wenn man einen der Ausnahmegründe hat).

- Darf ich den Friseur zu mir nach Hause bestellen? (Antwort: Nein, es sei denn, Sie wohnen mit ihrem Friseur zusammen.)

- Darf ich mit meinen Freunden zuhause chillen? (Antwort: Nein, es sei denn, sie wohnen zusammen in einem Haushalt.)

Die Berliner Polizei twitterte dazu: "Wir verstehen ja, dass ihr zum Coronavirus viele Fragen habt. Aber das darf nicht dazu führen, dass Menschen in Not keine Chance mehr haben, bei unserem Notruf durchzukommen." Vielleicht wird auch die österreichische Exekutive bald einen ähnlichen Aufruf starten müssen . . .

 

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.