Keine Zahlen zu eingereisten Migranten über Brenner.
In Österreich kommen weiterhin täglich rund 1.300 Flüchtlinge an. Über Kärnten kamen bis Dienstagmittag 875 Schutzsuchende ins Land, im südsteirischen Spielfeld reisten in den vergangenen Tagen jeweils rund 500 Flüchtlinge ein. Auch für die kommenden Tage wird es bei dieser Zahl bleiben, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig auf APA-Anfrage.
Derzeit keine Zurückweisungen
Nach starken Schwankungen am Wochenende ist die Zahl der Ankünfte auch in Kärnten (793 am Montag) auf ähnlichem Niveau. Zurückweisungen gebe es derzeit keine, so Grundnig. In Spielfeld soll ab kommenden Montag (1. Februar) der Vollbetrieb schrittweise eingeleitet werden, bis keine Flüchtlinge mehr über Kärnten geleitet werden müssen. Dort laufen aktuell Planungen für den Ausbau des Grenzübergangs Karawankentunnel zu einem zweiten Flüchtlings-"Grenzmanagement".
Wie viele Flüchtlinge täglich über den Brenner von Italien nach Österreich einreisen, ist nicht bekannt. Nach wie vor gibt es dort nur die Schengen-konformen, stichprobenartigen Kontrollen. Es gebe "vereinzelt Aufgriffe", genaue Zahlen wollte die Polizei auf APA-Anfrage nicht nennen.
Wieder mehr Asylwerber wollen nach Deutschland
Nach einem Tiefstand am Sonntag stieg die Zahl der nach Deutschland weiterreisenden Asylwerber am Montag wieder. 1.210 Flüchtlinge seien neu registriert worden, am Sonntag waren es nur 680, teilte die deutsche Bundespolizei laut dpa mit. Nachdem im Herbst phasenweise über 10.000 Flüchtlinge pro Tag neu nach Bayern eingereist waren, hat sich die Zahl zuletzt spürbar verringert. Im Jänner kamen bisher nur an drei Tagen mehr als 3.000 Menschen neu an.
49.000 Flüchtlinge passierten Slowenien allein im Jänner
In Slowenien kamen indes am gestrigen Montag etwas mehr als 1.700 Flüchtlinge an, wie die aktuelle Polizeistatistik zeigt. Die meisten Flüchtlinge, die am Montag in Slowenien ankamen, setzten die Weiterreise nach Österreich noch am selben Tag fort. Am Montag verließen rund 1.200 Menschen Slowenien in Richtung Nachbarland, am Dienstag bis 6.00 Uhr folgten weitere 400, geht aus der Polizeistatistik hervor. Insgesamt passierten im Jänner knapp 49.600 Flüchtlinge das Land. Seit rund zehn Tage treffen täglich weniger als 2.000 Menschen aus Kroatien ein.
In Kroatien gab es Dienstag früh noch keine Flüchtlingsankünfte, teilte das Innenministerium in Zagreb mit. Am Tag zuvor wurden etwas mehr als 1.800 Flüchtlinge registriert.