Katzian plant heißen Herbst

Geheimer Aufmarschplan des ÖGB

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Erstmals werden alle Teilgewerkschaften einheitliche Forderungen im Lohnpoker aufstellen. 

Erstmals werden alle Teilgewerkschaften einheitliche Forderungen im Lohnpoker aufstellen.

Wien. Morgen, Samstag, startet das neue Arbeitszeitgesetz – und damit der 12-Stunden-Tag bzw. die 60-Stunden-Wochen für viele Arbeitnehmer. Der Gewerkschaftsbund ÖGB mit Präsident Wolfgang Katzian (SPÖ) wird am Samstag mitteilen, wie er dagegen vorgehen will – ÖSTERREICH hat die wichtigsten Punkte vorab.

■ Alle an einem Strang. Erstmals seit 1945 werden alle Gewerkschaften eine einheit­liche Vorgangsweise für die Lohnrunde vereinbaren.

■ Freizeit selbst bestimmen. Der ÖGB will die Regierung, die für den 12-Stunden-Tag mit größeren Freizeitblöcken warb, beim Wort nehmen: In Kollektivverträgen soll verankert werden, dass sich die Arbeitnehmer aussuchen können, wann sie sich freinehmen – damit sollen auch 4-Tage-Wochen möglich werden.

■ Zuschläge. Überstundenzuschläge – in der Regel 50 % – sollen für 11. und 12. Stunde viel höher ausfallen.

■ Demos & Streiks. Heute wird der ÖGB vor dem Sozialminis­terium demonstrieren. Geht die Wirtschaft nicht auf die Forderungen ein, droht ein heißer Herbst mit Demonstrationen und Streiks, für die es bereits Beschlüsse gibt.

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