Podiumsdiskussion

Islam-Diskurs - Menschenrechte nicht verhandelbar

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Bei einer Podiumsdiskussion forderte die Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft mehr Selbstbestimmung für Frauen.

"Menschenrechte sind nicht verhandelbar", sagte der SPÖ-Abgeordnete und Integrationsbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Omar Al-Rawi am Freitag bei einer Podiumsdiskussion in Wien. Diese gelte für alle Kulturkreise und Religionen. Darin waren sich die Teilnehmer des Panels zum Thema "Europa und der Umgang mit der islamischen Kultur" einig.

Mehr Selbstbestimmung für Frauen
Die Sprecherin der Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati, forderte in diesem Zusammenhang mehr Selbstbestimmungsrechte für muslimische Frauen - vornehmlich in Bezug auf das Tragen des Kopftuches.

Kunstinstallation "Turkish Delight"
Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Installation "Turkish Delight" des deutschen Künstlers Olaf Metzel. Dieser errichtete in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Wien vor deren Gebäude am Karlsplatz eine nur mit einem Kopftuch bekleidete lebensgroße Frau. Die Skulptur wurde bereits zweimal Opfer von Vandalenakten und schließlich Anfang Dezember entfernt.

Kunsthalle-Chef Matt: Große Resonanz auf Kunstwerk
Der Kurator der Wiener Kunsthalle, Gerald Matt, meinte, dass die negative Resonanz auf dieses Kunstwerk groß war. Er habe viele kritische Mails und Briefe bekommen. Dennoch sei zu bemerken, dass sich kaum Frauen über die Statue beschwert hätten. Dies bestätigte auch Metzel, welcher in Deutschland ähnliche Erfahrungen machte.

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