FPÖ-Politiker sprach von einem 'sensationellen Ergebnis für unsere italienischen Partner'.
"Sehr erfreut" über den Erfolg der rechtspopulistischen Lega bei den Parlamentswahlen in Italien hat sich FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky gezeigt. Gegenüber der APA sprach er am Montag von einem "sensationellen Ergebnis für unsere italienischen Partner", zu dem er Lega-Chef Matteo Salvini bereits in der Nacht gratuliert habe.
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Im Europäischen Parlament sitzt die Lega in der rechtspopulistischen Fraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" unter anderem gemeinsam mit der FPÖ, der niederländischen Partei für die Freiheit (PVV) und der französischen Front National von Marine Le Pen.
"Reformdruck wird steigen"
Durch den Erfolg der Lega werde der Druck auf Europa steigen, einen Reformkurs einzuschlagen, auch etwa in Bezug auf den Schutz der Außengrenzen, meinte Vilimsky. Es sei nötig, dass die EU "nicht mehr den Kopf in den Sand" stecke.
Die von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem früheren EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz verfolgte Politik sei "nicht mehr kommunizierbar". Sie stehe für eine Richtung, die "nicht mehr mehrheitsfähig" sei.
"Keine valide Erklärung"
Verwundert zeigte sich Vilimsky über das gute Abschneiden der Fünf Sterne Bewegung des "Komödianten" Beppe Grillo. Er habe für das 30-Prozent-Ergebnis "keine valide Erklärung", so der EU-Abgeordnete. Offenbar sei dies ein Ausdruck des Imageverfalls der Parteien in Italien.