Rektor der Uni Wien distanziert sich von den Jus-Studenten.
Auf jene JVP-Mitglieder und ÖH-Kandidaten, die sich in einer geschlossenen Facebook-Gruppe die Zeit mit Judenwitzen und Spott über Behinderte vertrieben, könnten wohl schwerwiegende Konsequenzen zukommen. Bereits am Dienstag wurden sie sowohl aus der Jugendorganisation der Volkspartei als auch aus der AktionsGemeinschaft, am Juridicum, bei der sie Funktionäre waren, ausgeschlossen. Jetzt droht ihnen auch noch ein Strafverfahren, wie die Wiener Landespolizei auf ÖSTERREICH-Anfrage bestätigt: "Der Verfassungsschutz ermittelt bereits wegen Verhetzung", so Sprecher Manfred Reinthaler.
"Hat keinen Platz"
Auch das Rektorat der Universität Wien reagierte am Mittwoch auf die antisemitischen Entgleisungen der Jus-Studenten: Die Uni sei "ein Ort demokratischer Grundwerte, an dem Rassismus, Sexismus und Diskriminierung jeder Art keinen Platz haben."
Noch schärfere Worte findet das Dekanat des Juridicums: "Wir fordern, dass Personen, die sich daran beteiligt haben oder es auch nur geduldet haben, künftig keinerlei Funktionen am Juridicum ausüben, sei es in der Studierendenvertretung, sei es in der Beratung."