Landtag

Dobernig berät sich mit Familie

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Steht zu Dörfler: "Hat nichts angestellt".

Ein Machtkampf zeichnet sich zwischen Gerhard Dörfler und dem geschäftsführenden FPK-Obmann Christian Ragger ab. „Wenn es im Landtag keine Erneuerung gibt und nach Kurt Scheuch nicht auch noch Harald Dobernig und Dörfler ihr Mandat niederlegen, stelle ich meine Funktion zur Verfügung“, drohte Ragger am Donnerstag im Gespräch mit ÖSTERREICH. „Ich denke nicht daran, auf meinen Platz im Landtag zu verzichten. Wenn es nicht anders geht, wird es eine Namensliste Dörfler geben“, so der Noch-Landeshauptmann kämpferisch. Schützenhilfe kommt von Dobernig: „Gerhard hat nichts angestellt, ich stehe zu 100 Prozent hinter ihm.“

Dobernig jedenfalls will sich in den „nächsten Stunden mit Freunden und der Familie beraten“, ob er, wie Dörfler, im Landtag bleibt: „Wir haben alle vier Fehler gemacht, aber der Gerhard am allerwenigsten. Daher hat er vollkommen recht, Raggers Aufforderung abzulehnen.“ „Abzutreten wie Kurt Scheuch und dafür ein ‚Staatsbegräbnis‘ zu bekommen, würde ihn zu sehr an Erwin Rommel erinnern“, verrät ein Freund Dobernigs.

„Racheliste“
Indessen gibt es Aufregung um eine in der Landesregierung angeblich kursierende Racheliste. Jeder Beamte wird aufgefordert, FPK-freundliche Kollegen identifizieren zu helfen. „Dort scheint die Stalin-Ära wieder aufzuleben“, so ein ängstlicher Beamter.

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