SPÖ-Ziel ist ein striktes Verbot

ÖVP-Landesrat hält am kleinen Glücksspiel fest

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Bei SPÖ und ÖVP driften die Meinungen zum kleinen Glücksspiel auseinander.

Kärnten. Der Glücksspielkonzern Novomatic will sich in Österreich nicht mehr um Lizenzen für das kleine Glücksspiel bewerben, wie am Mittwoch bekannt wurde. 2025 laufen auch in Kärnten die Lizenzen für Glücksspielautomaten aus. Danach könnte das Land sie neu ausschreiben oder das kleine Glücksspiel per Gesetz verbieten.

Kein Verbot. Von einem generellen verbot hält der zuständige Landesrat, Sebastian Schuschnig (ÖVP), jedoch nichts, da dies ein Abdriften in die Illegalität nur fördern würde.
Würden, so Schuschnig, dieselben Automaten künftig in versperrten Kellern stehen, wie es beispielsweise in Wien seit dem Verbot der Fall ist, hätte man das Gegenteil erreicht. Das würde den Kampf gegen die Spielsucht und die behördlichen Kontrollen nur weiter erschweren. Das Glücksspielgesetz in Kärnten werde streng kontrolliert, und das Land gehe auch konsequent gegen das illegale Glücksspiel vor. Es gehe laut dem Landesrat vor allem darum, den Spielerschutz auszubauen und Suchgefährdung zu reduzieren.

Verbot. Die SPÖ sieht das anders. Laut dem Sprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser war und ist das Ziel ein Verbot des kleinen Glücksspiels, wie das auch sämtliche Suchtexperten fordern.
 

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