Streitfälle: Strache & Oppositionskurs

Kampf in FPÖ: Kickl will härtere blaue Linie

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In der FPÖ ätzt man über „Schweigechef Hofer“. Kickl würde den Kurs vorgeben.

Vordergründig sind die Blauen ein Herz und eine Seele. Hört man sich aber hinter den Kulissen der FPÖ um, erfährt man, „dass Herbert Kickl längst übernommen hat und Norbert Hofer bei Konflikten nur schweigt“. Jüngstes Beispiel: FP-Klubchef Kickl – jahrelang Mastermind von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache – forderte seit geraumer Zeit den völligen Bruch mit Strache und dessen Frau Philippa. Das wiederum stieß der einst immer sehr stolzen und selbstbewussten Wiener FPÖ übel auf. Kickl soll bereits gegen die Kandidatur von Philippa Strache gewesen sein und drängte jetzt darauf, ihr keinesfalls ein Mandat zu geben, sagen mehrere Blaue.

FP-Chef Hofer wiederum wollte mit dem Listenplatz für Philippa Strache ursprünglich Frieden mit und Ruhe von ihrem Mann. Das ist bekanntlich schiefgegangen. Aus dem jüngsten Mandatsstreit habe er sich „rausgehalten. Kein Zeichen der Stärke“, findet ein FP-Präsidiumsmitglied.

Kickl, Hofer und als ­Dritter Haimbuchner

Während Hofer noch auf eine FP-Regierungsbeteiligung hoffe, wolle Kickl die FPÖ auf klaren Oppositionskurs bringen. So könne die FPÖ „bald wieder erstarken“, berichtet ein Blauer. Unabhängig von diesen beiden Blauen agiere wiederum Oberösterreichs FP-Chef Manfred Haimbuchner, der sich als Zukunftshoffnung positionieren wolle.

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