Kanzler hat "Problem" mit Wiener Modell

Kurz: 'Wien entwickelt sich falsch'

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Kanzler bekräftigte seine Kritik an Wien und verteidigte seine „Mindestsicherung neu“.

 

In der ORF-Pressestunde zeigte sich ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz gestern kampfeslustig – ganz besonders gegen Wien oder speziell die SPÖ Wien. Seine Aussagen über Menschen, die hier zunehmend „nicht mehr aufstehen“ würden, bekräftigte der türkise Regierungschef: „Wir haben eine Entwicklung in die falsche Richtung.“

„In Wien ist die Arbeits­losigkeit viel zu hoch. Es gibt das Problem, dass es hier ­Familien gibt, in denen keiner mehr arbeitet, in denen Kinder die Einzigen sind, die noch aufstehen.“ Kurz konterte zudem, dass auch Rote, etwa SP-Stadtrat Jürgen Czernohorszky, vor vier ­Monaten ähnliche Probleme aufgezeigt hätten.

Kurz nimmt die Caritas
 gegen die FPÖ in Schutz

Mindestsicherung. Der Kanzler nahm auch in ­Sachen „Mindestsicherung neu“ wieder das Match gegen Wien auf. Er schilderte den Fall eines Verkäufers mit drei Kindern, der inklusive aller Leistungen 2.500 Euro erhalte, während eine „Zuwanderer­familie“ ohne Arbeit bislang 2.650 Euro erhalten hätte. „Jemand, der arbeitet, muss besser aussteigen.“

Caritas. Von der scharfen Kritik der FPÖ an der Caritas grenzte sich Kurz dafür klar ab: „Ich halte nichts davon.“ Er schätze auch ­Caritas-Präsident Michael Landau, auch wenn er mit ihm nicht immer einer ­Meinung sei.

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