Flüchtlinge

Österreich gegen Ausweitung des Familienbegriffs

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Grundböck im "Kurier": Würde unweigerlich zu Erhöhung des Familiennachzugs führen.

Gegen eine Ausweitung des Familienbegriffs im Rahmen der Flüchtlingspolitik durch die EU-Kommission wenden sich Österreich und Deutschland. Im "Kurier" erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, die derzeit definierte Kernfamilie sei völlig ausreichend. Eine Erweiterung würde unweigerlich zu einer Erhöhung des Familiennachzugs führen.

Illegale Migrationsbewegungen

Nach einem Bericht der deutschen Zeitung "Die Welt" will die EU-Kommission den Familiennachzug reformieren. Damit solle man illegalen Migrationsbewegungen entgegenwirken. So soll der Begriff der Familienangehörigen so erweitert werden, dass künftig immer nur ein Staat für die Asylverfahren kompletter Großfamilien zuständig sei. Entsprechende Pläne gebe es seit Mai.

Auch der innenpolitische Sprecher der CSU, Stephan Mayer, kritisierte die Idee der EU. Es sei zu befürchten, dass sich die Zahl der Zugangsberechtigten vervielfachen könnte. Ähnliche Bedenken äußerte auch die SPD.

 

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