Agrar-Streit

ÖVP steht vor Zerreißprobe

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Bitterböser Brief von Schöpf an ÖVP - Orts-Vize gibt wegen Agrar-Streit auf.

Ein bitterböser und öffentlicher Brief des VP-Granden Ernst Schöpf gegen die eigene Partei wirbelt kurz vor der Wahl gehörig Staub auf: Der Bürgermeister von Sölden und Gemeindeverbandspräsident kritisierte die Haltung der ÖVP bezüglich des von der Opposition geforderten Rückübertragungsgesetzes in der Agrar-Frage scharf. So schrieb Schöpf, „dass die Gesamtpartei in Geiselhaft des Bauernbunds ist und das Etikett Volkspartei nicht mehr verdient“. Und: „Dass sich sehr viele im Stich gelassen fühlen, bleibt auch dann Faktum, wenn ihr es nicht hören wollt“.

Opposition
Die Grünen orten nun ein „Zerbröckeln der ÖVP“, so Spitzenkandidatin Ingrid Felipe. Fritz Dinkhauser (Liste Fritz) sieht durch den Konflikt, dass Landeshauptmann Günther Platter das Heft des Handelns nicht in der Hand habe, sondern am Nasenring von Agrarlandesrat Anton Steixner und Bauernbund-Obmann Josef Geisler. Die SPÖ sieht sich in dem Schöpf-Brief bestätigt: „Der Klientelpolitik der ÖVP muss ein Ende gesetzt werden“, meint SP-Obmann Hans-Peter Bock. Landeschef Günther Platter (ÖVP) will den Brief nicht kommentieren.

Streit
In Jerzens kam es wegen der Agrar-Frage zu einem Eklat: Vize-Ortschefin Stefanie Heidrich hat nach heftiger Kritik durch Ortschef Karl Raich ihren Rücktritt erklärt.

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