Pröll-Rücktritt

Pröll bei Faymann: So lief das Treffen beim Kanzler

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Die erste Reaktion des Kanzlers nach dem Rückzug von Josef Pröll aus der Politik.

 Informiert wurde Faymann über den Rückzug Prölls erst heute früh. Gestört hat ihn das nach eigenen Bekunden nicht, da es klar sei, dass der Vizekanzler nach seiner Erkrankung Zeit gebraucht habe, sich über seine Zukunft zu orientieren. Um 15:20 Uhr dann fand ein Treffen mit Josef Pröll im Kanzleramt statt. In dem Gespräch erläuterte der scheidende Vizekanzler Werner Faymann nochmals persönlich die Beweggründe für seine Entscheidung, sich aus der Politik zurückzuziehen. Zuvor hatte Faymann vor der Presse ein erstes Statement  dazu abgegeben:

Bundeskanzler Werner Faymann (S) erwartet demnach, dass die Regierungsarbeit auch nach dem gesundheitsbedingten Rückzug von Vizekanzler Josef Pröll (V) ungestört fortgesetzt werden kann. Er sei überzeugt, dass der Koalitionspartner die Weichen so stellen werde, dass man genauso stabil und entscheidungsfreudig die Tätigkeit in der Koalition fortführen werde, so der Kanzler am Mittwoch vor Journalisten.

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Koalition wird fortgesetzt
Wer die ÖVP-Obmannschaft von Pröll übernehmen könnte, wollte der SPÖ-Chef nicht beurteilen. Als fairer Partner mische man sich in solche Angelegenheiten bei einer anderen Partei nicht ein. Klargestellt wurde von Faymann aber, dass er im Zuge der anstehenden Regierungsumbildung selbst keinen Wechsel vornehmen will: "Mein Regierungsteam bleibt gleich."

 

Lob für Pröll
Die Arbeit Prölls in der Regierung würdigte der - mit ernster Miene auftretende - Kanzler umfassend. Faymann betonte die "besonders gute Zusammenarbeit" mit dem ÖVP-Obmann. Auch in Zeiten, als es angesichts schwieriger Rahmenbedingungen zu Entscheidungen kommen habe müssen, sei Pröll immer jemand gewesen, auf den man sich verlassen könne. Der Kanzler geht davon aus, dass sein "freundschaftliches Verhältnis" zu Pröll auch nach dessen politischer Tätigkeit bestehenbleibe. Nicht wirklich eingehen wollte der Kanzler auf Kritik Prölls in seiner Abschiedsrede am herrschenden Reformstillstand. Es sei klar, dass diese Regierung ihren Weg der Reformen etwa im Bereich Bildung fortsetzen werde.

 

Wer soll neuer ÖVP-Chef werden?

Als einer der ersten hatte Kanzler Werner Faymann von Prölls Rückzug erfahren. Pröll informierte ihn um 8.05 Uhr persönlich in einem Telefongespräch von seinem Schritt, den er gemeinsam mit seiner Familien beschlossen hat.

Vor dem heutigen Telefonat in der Früh gab es drei Wochen lang keinen Kontakt zwischen Werner Faymann und Josef Pröll, der sich nach seiner Lungenembolie, die er im Skiurlaub erlitten hat, im Krankenstand befindet.

Das ist Josef Pröll

2002: Direktor des Bauernbundes

Am 28.2.2003 wird Pröll von Bundespräsident Thomas Klestil  als Landwirtschaftsminister angelobt

Josef mit seinem Onkel Erwin Pröll, dem Landeshauptmann Niederösterreichs (2003)

Pröll im Ministerrat (2004)

Pröll bei der Budgetrede von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (2004)

Umweltminister Pröll im Nationalrat (2005)



Pröll bei Koalitionsverhandlungen (2006)



Bundespräsident Heinz Fischer lobt Josef Pröll als Landwirtschaftsminister an (11.1.07)

Josef Pröll wird Vizekanzler, Werner Faymann Budeskanzler (2.12.08)

Vizekanzler Pröll im Ministerrat (2009)

Finanzminister und Vizekanzler Pröll bei einer Debatte zum Budgetbegleitgesetz (2010)

Vizekanzler Pröll während einer PK zum ÖVP-Bundesvorstand (2011)

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Am 28.2.2003 wird Pröll von Bundespräsident Thomas Klestil  als Landwirtschaftsminister angelobt

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Bundespräsident Heinz Fischer lobt Josef Pröll als Landwirtschaftsminister an (11.1.07)

Josef Pröll wird Vizekanzler, Werner Faymann Budeskanzler (2.12.08)

Vizekanzler Pröll im Ministerrat (2009)

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Vizekanzler Pröll während einer PK zum ÖVP-Bundesvorstand (2011)

Jetzt fix: Josef Pröll tritt zurück

Vizekanzler Pröll im Ministerrat (2009)

Finanzminister und Vizekanzler Pröll bei einer Debatte zum Budgetbegleitgesetz (2010)

Vizekanzler Pröll während einer PK zum ÖVP-Bundesvorstand (2011)