Regierung

Gewessler gab 5,839 Millionen für externe Berater aus

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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ließ sich ihre Prestigeprojekte einiges kosten. Vor allem für das Klimaticket sowie dem Klimabonus fielen Hunderttausende Euro für Beratungsleistungen an. 

Klimaschutz, Energie, Verkehr – das Ressort der Grünen „Kronprinzessin“ Leonore Gewessler deckt viele Fachbereiche ab. Ihr zahlreiches Ministeriums-Personal scheint der Klimaministerin allerdings nicht auszureichen, wie eine parlamentarische Anfrage an die SPÖ zeigt. Darin muss Gewessler blank ziehen „für welche konkreten Leistungen externe Anbieter auf Basis von Werk- und Dienstverträgen“ seit 7. Jänner 2020 für das Ministerium tätig wurde.

193 Aufträge. Zusätzlich zu den üppigen Beamten-Gehältern lässt sich Gewessler für Unsummen von externen Dienstleistern beraten. In der Auflistung finden sich insgesamt 193 Aufträge an Externe, die ihr Ressort in den letzten eineinhalb Jahren vergeben hat. Im Schnitt heuert das Ministerium alle drei Tage einen neuen Berater an.

5.838.934 Euro sind bereits bezahlt

Millionen. Insgesamt gab Gewessler für die Externen bereits 5.838.934 Euro aus. Ein satter Batzen Steuergeld – vor allem wenn man bedenkt, dass die tatsächlichen Auftragshöhen noch deutlich höher sind. Die bevorstehenden Kosten für die Beratungen werden noch weitere Unsummen an Steuergeld notwendig machen.

Anwälte und Wirtschaftsprüfer

Expertise. Allen voran Rechtsanwaltskanzleien und große Wirtschaftsprüfer werden vermehrt zu Rate gezogen. Die Häufigkeit mit der das beim grünen Ressort vorkommt, ist allerdings sehr ungewöhnlich: Denn nicht ohne Grund verfügt auch ihr Ministerium über eine eigene Rechtsabteilung, und auch zahlreiche weitere Fach-Experten.

Fast 350.000 Euro für das Klima-Ticket

Leuchttürme. Die alleine reichen für die Umsetzung der grünen Prestige-Projekte aber nicht aus: Alleine für die Konzeptionierung und Durchführung des Klimatickets zahlte das Gewessler-Ressort bereits 347.535, 82 Euro an externe Berater. Um den türkis-grünen Klimabonus auf die Beine zu stellen, zahlte das Ministerium ebenfalls bereits über 48.000 Euro aus. (rej)

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