In Niederösterreich sind bisher rund 5.000 Wohnplätze für Flüchtlinge aus der Ukraine eingemeldet worden.
Bereits untergebracht sind etwa 300 Personen, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die am Montag in Tulln eine "unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft" ortete. In eine ähnliche Kerbe schlug Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): "Die Botschaft ist klar: Wir werden nicht aufhören zu helfen."
Nehammer und Mikl-Leitner besuchten am Montagvormittag das Gelände des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums in Tulln. Gemeinsam mit ihrem Parteikollegen LHStv. Stephan Pernkopf sowie mit Vertretern von Feuerwehr und Zivilschutzverband machten sie sich ein Bild von den dort laufenden Arbeiten für die nächsten Hilfslieferungen in die Ukraine und deren Nachbarländer.
"Wir alle stehen unter dem Eindruck der fürchterlichen Geschehnisse in der Ukraine", konstatierte die Landeschefin in einer Aussendung. Man müsse nun die Kräfte bündeln, über die Plattform "Niederösterreich hilft" wolle man "alle Hilfsangebote so koordinieren, dass sie rasch ankommen, und zwar dort, wo sie gebraucht werden".
Nehammer bezeichnete die Aktion als "ein Zeichen der gelebten Hilfsbereitschaft". Damit verbunden sei Unterstützung vor Ort, die direkt dorthin komme, "wo sie hinkommen soll". Es sei "überwältigend, mit welch großer Hilfsbereitschaft die Österreicherinnen und Österreicher, und heute hier im Speziellen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, den Menschen in der Ukraine helfen", betonte der Bundeskanzler.