Kritik von FPÖ

Schützenhöfer für schnelle Impfung von Politikern

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Der steirische Landeshauptmann plädiert dafür, dass sich Politiker "schnellstens" impfen lassen sollen.

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Sonntagsausgabe) dafür plädiert, dass sich Politiker "schnellstens" impfen lassen sollen. Das wäre ein Symbol - er nehme an, dass sich die Regierung gemeinsam impfen lassen wird, es wäre auch klug, wenn die Opposition dabei wäre. Die Landeshauptleute sollten sich "jedenfalls" auch eine Impfung abholen.
 

Kritik nach Impfpflicht-Sager

Schützenhöfer hatte Mitte Dezember Kritik einstecken müssen, nachdem er gesagt hatte, dass er eine Impfpflicht befürworten würde. Dieses Wort nehme er nicht mehr in den Mund, erklärte der Landeshauptmann im Interview: "Ich bekenne mich aber dazu, dass man mit sanftem Nachjustieren den Leuten klarmacht, lass dich impfen. Wie beim Mutter-Kind-Pass und dem Druck des Kindergeldes, Kreisky sei Dank." Er verstehe nämlich nicht, "dass sich jemand nicht impfen lässt, im Wissen was passieren kann".
 

FPÖ attackiert Schützenhöfer-Aussagen

Kritik an Schützenhöfers Aussagen kam am Sonntag vom steirischen FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek. Der Landeshauptmann sei "eindeutig weiter für Impfzwang", sagte Kunasek in einer Aussendung: "Auch wenn Landeshauptmann Schützenhöfer seine Forderung nach einer Zwangsimpfung künftig blumig umschreiben will, die Absicht hinter seinen politischen Aussagen ist eindeutig und unmissverständlich."
 

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