Öko-Steuer

Sprit bis zu 16 Cent teurer

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Vorsichtig steigt Österreich in die Ökosteuer ein — doch das Geld kommt wieder zurück. 

Wien. „Weniger Dreck in der Luft, aber mehr Geld im Börsel“, brachte der grüne Vizekanzler Werner Kogler die neue Öko-Steuer auf den Punkt. Tatsächlich steigt die Regierung aber sehr vorsichtig in die CO2-Bepreisung ein. Und so funktioniert‘s:

➜ CO2-Preis. Ab 1. 1. 2022 müssen Energie-Unternehmen für Sprit, Öl, Gas und Kohle je nach CO2-Ausstoß Zertifikate kaufen, eine Tonne wird dann 30 Euro kosten – 2025 dann schon 55 Euro. Die Preise werden an die Konsumenten weitergegeben – konkret werden Treibstoffe 2022 um 9 Cent teurer – 2025 sollen es dann schon 16,5 Cent sein. Aber. Die günstigere Besteuerung des Diesel bleibt – er steigt so wie Benzin, aber eben nicht stärker, hier sind die Grünen gescheitert. Faustregel. Bei einer Jahresleistung von 12.000 km und einem Verbraucht von 10 l
100 km gibt es Mehrkosten von rund 108 Euro im 1. Jahr – 2025 werden es dann schon 200 Euro sein. 

Sprit bis zu 16 Cent teurer
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× Sprit bis zu 16 Cent teurer

➜ Klimabonus. Aber das eingenommene Geld wird an alle Österreicher – auch Kinder – zurückverteilt. Dahinter steht der Gedanke, dass man durch energiesparendes Verhalten (weniger Fahren) Geld sparen kann. Im Schnitt liegt der Klimabonus im 1. Jahr bei 136 Euro; er wird aber gestaffelt.

➜ „Regionaler Bonus“ gestaffelt. Hintergrund: Städter können leichter auf Öffis umsteigen als Landbewohner. Es gibt vier Stufen: 100 Euro (z. B. Wien), 133 Euro (z. B. Lienz, Gmunden, Tulln), 167 Euro (für Bewohner Bad Ischl, St. Veit/Glan) und 200 Euro (Zwettl, Mallnitz, Haag). Für Kinder gibt es einen Aufschlag von 50 %. Das heißt: Landbewohner, die eher aufs Auto angewiesen sind, erhalten auch einen höheren Klimabonus.

➜ Was zahlen Autofahrer wirklich? Der oben beschriebene städtische Durchschnitts­autofahrer hat also Mehrkosten von 108 Euro, bekommt in der Stadt aber 100 Euro zurück – das sind immerhin fast zwei Tankfüllungen. Fährt wer gleich 23.000 Kilometer im Jahr, weil er von Zwettl nach Krems pendelt, zahlt er für den Sprit im 1. Jahr 207 Euro mehr – bekommt aber als Zwettler immerhin 200 Euro als Bonus wieder zurück. 

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