Nach Medienbericht

Missethon weist Spitzelvorwürfe entschieden zurück

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ÖVP Generalsekretär Missethon wies die Vorwürfe zurück, dass Josef Pröll von der eigenen Partei bespitzelt worden sein soll.

Laut einem Bericht der "Grazer Woche" hätte ÖVP-Minister Josef Pröll während seines Steiermarktages in der Vorwoche von der eigenen Bundespartei "bespitzelt" werden sollen. Generalsekretär Hannes Missethon wies diesen Vorwurf entschieden zurück.

Spitzel angesetzt?
Die ÖVP-Bundespartei soll nach dem Bericht die steirische Landespartei im Vorfeld ersuchte haben, "unauffällig einen verlässlichen Mitarbeiter mit auf die Pröll-Tour zu schicken. Der Auftrag: Genau aufzupassen, wie Pröll bei den Menschen draußen kommuniziert. Vor allem auch, ob er etwas 'Brisantes' zum Besten gibt." Weiters soll es das Ersuchen gegeben haben, "ebendiese brisanten Inhalte umgehend an die Bundespartei zu übermitteln". In der Parteizentrale auf dem Grazer Karmeliterplatz hat man dem Vernehmen nach dieses Ansinnen entschieden abgelehnt", berichtet die "Grazer Woche", die als Hintergrund einen Machtkampf zwischen Pröll und ÖVP-Chef Wilhelm Molterer sieht.

Rechtliche Schritte geplant
Pröll erklärte auf Anfrage, dies seien "ungeheuerliche Vorwürfe, die auf Punkt und Beistrich aufgeklärt werden müssen". Er könne sich nicht vorstellen, dass die Vorwürfe stimmen. Jedenfalls gehe er davon aus, "dass alle Beschuldigten die erforderlichen rechtlichen Schritte ergreifen, um die Vorwürfe auszuräumen".

Missethon ließ mitteilen, er schließe den beschriebenen Vorfall "kategorisch aus". Der Generalsekretär wird zudem die "Grazer Woche" wegen dem Bericht klagen. "Wir möchten das nicht auf uns sitzen lassen", betonte der ÖVP-Generalsekretär, der sich "wirklich empört" zeigte. Weder die Mitarbeiter in der Partei noch Pröll hätten sich "das verdient".

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