Elf Monate nach dem Ibiza-Crash ist HC Strache wieder im Kampf-Modus: Im Interview mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner attackiert der Ex-Vizekanzler gegen seine Nachfolger in der FPÖ.
"Jeder Bürger wird selbst wissen, von wem er am besten vertreten wird. Die Österreicher haben Wahrheit und Transparenz verdient, das vermisst man in vielen Bereichen", kritisiert Heinz-Christian Strache im aktuellen Interview bei "Fellner! live" scharf auch die eigenen Ex-Parteikollegen für "ihren Anbiederungskurs an die ÖVP": "Viele waren gierig, meine Position zu übernehmen. Und manchmal wundere ich mich, warum der kleine Kickl den Mund so groß aufmacht. In der FPÖ ist offenbar ein interner Machtkampf gegeben."
Auf die Frage von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner, ob er sich von Herbert Kickl und anderen FPÖ-Funktionären verraten fühle, antwortete Strache: "Ich schau da eigentlich nicht zurück. Aber ja, wenn man erlebt hat, dass einem so in den Rücken gefallen wurde, von Menschen, die man jahrelang aufgebaut hat. Wenn dann wer bei Verleumdungen einfach mitmacht - ja, dann ist man tiefst enttäuscht. Das spricht nicht für diese Menschen."
Für den kommenden Wien-Wahlkampf gibt sich der Ex-Vizekanzler optimistisch: Es gäbe bereits viele Unterstützer und er hofft auf ein zweistelliges Ergebnis. Strache: "Vielleicht gelingt ja auch ein politisches Wunder."