FPÖ-Chef stellt sich gegen den Vorschlag von Bildungsminister Faßmann.
Die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) als Reaktion auf die Vorfälle an der HTL Ottakring angekündigten Time-out-Gruppen stoßen bei Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) nicht auf Zustimmung. "Das ist doch alles Unsinn. Da muss man völlig anders agieren, da braucht es Konsequenzen im Schulbetrieb", so Strache in der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwoch-Ausgabe).
Hotline
Strache würde stattdessen eine Hotline einrichten, wo Lehrer und Schüler, die Missstände erleben, sich melden können. Dann könne man diesen Fällen nachgehen und versuchen, strukturell etwas zu ändern.
Faßmann will Schüler "mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten" für einen begrenzten Zeitraum - "etwa eine Woche oder ein Monat" - in Time-out-Gruppen unterbringen. Dort würden sie in Gruppen von fünf bis acht Personen durch pädagogisch geschultes Personal betreut und auch im normalen Stoff weiterunterrichtet werden. Ziel ist die baldige Rückkehr in die Klasse. Konkrete Konzepte sollen bis Sommer ausgearbeitet und dann erprobt werden.