Pilotprojekt

An Tirols Hauptschulen wird Latein gelehrt

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Non scholae, sed vitae discimus: In Tirol wird auch an Hauptschulen Latein angeboten. Bereits vier Schulen machen mit.

Die lateinische Sprache wird zukünftig im Zuge eines Schulversuchs an vier Tiroler Hauptschulen gelehrt, hat der Rektors der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Karlheinz Töchterle, am Samstag bekanntgegeben. Seiner Ansicht nach fördere Latein die allgemeine Sprachkompetenz und verbessere die Studienfähigkeit. "Die Ausbildung von Basiskompetenzen leistet einen guten Beitrag für ein flexibles Berufsleben, zumal nicht mehr gezielt auf einen Beruf ausgebildet werden kann", schilderte er gegenüber ORF-Radio Tirol.

Es sei erwiesen, dass Latein viele Stärken und Qualitäten im engeren sprachlichen, literaturwissenschaftlichen und kulturkundlichen Bereich schule. Über Latein lerne man neben der Sprache auch die Grammatik verstehen, zudem sei es Basis vieler Fremdwörter und fremdsprachlicher Vokabeln, teilte der Rektor mit.

"Bisher haben sich Hauptschulen aus Langkampfen (Bezirk Kufstein), Maurach (Bezirk Schwaz), Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) und die Innsbrucker Hauptschule Kettenbrücke für den Versuch gemeldet", sagte Töchterle. In Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und der Landesregierung habe er sich mit dem Experiment einen "schon länger gehegten Traum erfüllt". Er wünsche sich, dass dieser Versuch eine "Erfolgsgeschichte" an den Hauptschulen werde.

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