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Tirol-Wahl wird Signal für Salzburg

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Mit einem frühmorgendlichen Kompromiss endete der Pflege-Gehaltspoker.

In allerletzter Sekunde konnte nach den Warnstreiks der Vorwoche ein handfester ­Arbeitskampf in Salzburg vermieden werden.

Am Samstag um 5 Uhr früh stieg bei den Kollektivvertragsverhandlungen für private soziale Einrichtungen weißer Rauch auf: Arbeitgeber und Gewerkschaft einigten sich auf ein Gehaltsplus von 2,5 Prozent für alle Angestellten in den privaten Pflegeeinrichtungen. Hermann Hagleitner, als Arbeitgebervertreter für das Salzburger Hilfswerk Verhandlungsführer, erklärte auch, dass es für jeden Arbeitnehmer mindestens 48 Euro Plus pro ­Monat geben wird. Die niedrigsten Einkommen im Bereich der Pflege – ohnehin schon an der untersten Grenze der Existenzgrundlage – steigen damit um bis zu 3,05 Prozent.

Ab 1. Oktober erhalten zudem Diplomkrankenpfleger 100 Euro mehr, Pflegeassistenten um 20 Euro mehr pro Monat.

Urlaub statt 35 Stunden

Die Gewerkschaft konnte sich mit der Forderung nach einer 35-Stunden-Woche nicht durchsetzen, dafür erhält man nach fünf Jahren im Betrieb einen zusätzlichen Urlaubstag.

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