ÖVP und Grüne gewinnen an Zustimmung. Gemeinsam kommen sie schon auf 60 %.
Wien. Das bislang entschiedene Vorgehen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus kommt bei den Österreichern an: In der aktuellen Umfrage von Research Affairs (1.000 Befragte im Zeitraum 2. bis 7. April) erreicht die ÖVP mit 41 Prozent ihren bisherigen Bestwert unter Kanzler Kurz. Damit können die Türkisen gegenüber der letzten Umfrage sogar noch einmal 1 % zulegen. Auch die Grünen steigen auf 19 Prozent. Damit hat Türkis-Grün bereits eine Mehrheit von 60 % und liegt um 9 % über dem letzten Wahlergebnis.
Die SPÖ stagniert bei 18 %, die Blauen bauen einen Prozentpunkt auf 10 % ab und die Neos rutschen auf 7 %. Die Liste DAÖ mit Strache würde mit 3 % den Einzug ins Parlament verfehlen.
81 % mit Kampf der Regierung gegen Corona zufrieden
- Kanzlerfrage. Noch sensationeller schneidet Kurz bei der Kanzlerdirektfrage ab: 50 % (+2 %) würden ihn direkt zum Kanzler wählen, der höchste Wert, den ein österreichischer Bundeskanzler seit Bruno Kreisky hatte. Weit abgeschlagen dahinter: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (16 %), Grünen-Chef Werner Kogler (15 %) und FPÖ-Boss Norbert Hofer (11 %).
- Politbarometer. Im Politbarometer sehen 73 % (!) den Kanzler positiv, nur 11 % negativ – ergibt einen Rekord-Saldo von 62 % (das komplette Politbarometer lesen Sie in der Sonntagsausgabe).
- Zufriedenheit. Stolze 76 Prozent der Befragten sind mit der türkis-grünen Regierung zufrieden. Ein Wert, den eine Regierung in Nicht-Krisenzeiten selten erreichen kann.
- Krisenmanagement. Das Vertrauen dürfte mit dem entschlossenen Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zusammenhängen: Beachtliche 81 % sind mit diesem Kampf von Türkis-Grün zufrieden. Selbst 76 % der SPÖ-Wähler und 77 % der Neos-Wähler goutieren hier die Linie der Regierung.
