Besuch

Josef Hader unterstützt Uni-Protest

Teilen

Die Studenten wollen in der besetzten Aula der Sozialwissenschaftlichen Fakultät (Sowi) noch zumindest zehn weitere Tage ausharren.

Die Sowi-Aula liegt um zehn Uhr Vormittag noch im Dunkeln. 30 Personen dösen in Schlafsäcken eingemummt am Boden, ein paar sind schon munter und schlürfen Automatenkaffee: Davon, dass den Sowi-Besetzern am siebten Tag langsam die Luft ausgeht, will hier keiner was wissen. „Wir wollen eine andere Uni, und wir müssen besetzen, um gehört zu werden“, meint Student Daniel Sailer.

Das große oe24-Special zu den Uni-Protesten

Stolz ist die Gruppe darauf, dass Kabarettist Josef Hader am 14. November zu ihr komme. „Wir waren die Ersten, die ihn gefragt haben“, weiß Student Max Klammer.

„Rückeroberung“
Am Dienstag wollte die 120 Mann starke Gegengruppe namens „Gebt die Sowi-Aula frei“ den Hörsaal für Lehrveranstaltungen „zurückerobern“. Eine Abstimmung um Mitternacht, ob die Besetzung andauernd soll, endete mit 370 Ja-, sechs Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen.

Partei-Unabhängig
„Wir sind alle parteiunabhängig, politische Symbole wollen wir hier nicht“, erklärt Sailer. Dennoch: In ihren Reihen finden sich viele Grün-Sympathisanten, die Tiroler Grünen unterstützen die Sowi-Besetzer offiziell. Die Annäherung mit der schwarzgefärbten ÖH verlaufe „zufriedenstellend“, wie die Besetzer erklären.

Demonstration
Am Donnerstag finden österreichweit wieder Demos statt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.