Studentenproteste

Schüler machen Auftakt zum Großkampftag

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Nur rund 60 Schüler fanden sich am Wiener Minoritenplatz ein.

Zwei Wochen nach Beginn der Besetzung von Hörsälen an österreichischen Universitäten und rund eine Woche nach einer Großdemo steht heute, Donnerstag, erneut ein bildungspolitischer Protesttag auf dem Programm. Die Besetzer des Audimax der Uni Wien haben zu einem österreichweiten "Aktionstag Freie Bildung für alle" aufgerufen. Auftakt dafür war um 9.00 Uhr eine von der SP-nahen Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS) Wien veranstaltete Kundgebung vor dem Unterrichtsministerium, wo sich aber nur rund 60 Teilnehmer einfanden.

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Die Demonstranten skandierten u.a. "Geld für die Bildung, nicht für die Banken" und "Widerstand heißt Streik im Land". Die Zahl der Teilnehmer der veranstaltenden AKS Wien wurde dabei von jenen der Kommunistischen Gruppe "Revolution" übertroffen. Insgesamt waren beinahe so viele Journalisten versammelten wie Protestteilnehmer. Das umfangreiche Polizeiaufgebot vor dem Unterrichtsministerium musste nicht eingreifen. Zu sehen waren Transparente wie "Weil es um meine Zukunft geht" und "Solidarität heißt Widerstand. Kampf dem Bildungsraub".

Weckaktion
Um 10.00 Uhr hat dann die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Bundeskanzler Werner Faymann (S) vor dem Bundeskanzleramt symbolisch aus seinem "bildungspolitischen Schlaf" geläutet. Geplatzt ist die gemeinsame Kundgebung von Studenten und Schülern vor der Uni Wien, die für 11 Uhr angesetzt war. Die Studenten schickten die Schüler kurzerhand wieder nach Hause und baten sie zur Demonstration um 16 Uhr wiederzukommen.

Am Nachmittag steht als Höhepunkt ein Sternmarsch von vier Wiener Unis zum Urban-Loritz-Platz auf dem Programm, die Schlusskundgebung ist für 18.00 Uhr geplant. Auch in den anderen Uni-Städten sind Aktionen und Demonstrationen geplant.

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