Van der Bellen kritisierte im ORF-Interview gleichzeitig die USA.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigt Verständnis für Russland und plädiert für Geduld im Umgang mit dem Land. "Man muss etwas haben, was Russen und Österreicher gemeinsam haben, nämlich Geduld. Es bringt nichts, zu erwarten, dass man in fünf Minuten sehr schwierige Probleme lösen kann", sagte Van der Bellen vor einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch.
Van der Bellen kritisierte im ORF-Interview gleichzeitig die USA. Er betonte, "normale Diplomatie" sei, miteinander zu sprechen, sich in die Haut des anderen zu versetzen. Aber: "Es gibt Staaten, die diesen Weg nicht verfolgen, und ich finde das nicht gut", so Van der Bellen in Anspielung auf die US-Administration von Präsident Donald Trump.
Van der Bellen trifft Präsident Putin zu Mittag in Sotschi. Bei einem gemeinsamen Arbeitsgespräch wolle er über internationale Fragen sprechen, etwa China und den Iran, so der Bundespräsident. Danach eröffnen die beiden Staatsoberhäupter das bilaterale zivilgesellschaftliche Dialogforum "Sotschi-Dialog".