Politik-Insider

Vor FPÖ-Sitzung: Wer bei den Blauen die Fäden zieht

Teilen

An der FPÖ-Spitze dürfte sich am Mittwoch vorerst nichts ändern. Das liegt auch an Haimbuchner.

Nachdem Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp im Wiener Präsidium vergangene Woche das „einstimmige Vertrauen“ ausgesprochen wurde, sei davon auszugehen, dass auch beim FPÖ-Bundespräsidium am Mittwoch nicht an der Doppelspitze gerüttelt werde. Trotz der historischen FPÖ-Niederlage bei der Wien-Wahl sollen auch FPÖ-Chef Norbert Hofer und Herbert Kickl als quasi Doppelspitze bleiben.

Freilich nicht, weil die Blauen so überzeugt davon seien, sondern „weil derzeit keiner wirklich übernehmen oder eine Mehrheit hinter sich hätte“, sagt ein blaues Urgestein. Es rumort freilich trotzdem stark im freiheitlichen Lager. Die einen wollen einen noch radikaleren Kurs anschlagen, die anderen ziehen eher in Richtung einer „nationalfreiheitlichen gesitteten Partei“.

Haimbuchner hat mittlerweile die Kontrolle

Im Hintergrund hat Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner längst die Rolle eines Schatten-Obmannes übernommen. Seine Landesgruppe ist mittlerweile die stärkste in der FPÖ. Und Hofer dürfte sich auch deshalb immer besonders gut mit Haimbuchner absprechen.

Dieser will bis zu seiner Landtagswahl 2021 alles beim Alten belassen, sagen Blaue. Andere sind wiederum damit nicht einverstanden. Und beäugen ­sowohl Hofer als auch Haimbuchner äußerst kritisch.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.