Wahl 2009

SPÖ Vorarlberg präsentiert Listen für Landtagswahl

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Die Vorarlberger SPÖ hat am Freitagabend die Kandidatenlisten zur Landtagswahl 2009 beschlossen. Michael Ritsch tritt als Spitzenkandidat an.

Wie angekündigt wird SPÖ-Landesparteivorsitzender Michael Ritsch als Spitzenkandidat bei der Landestagswahl 2009 in Vorarlberg antreten. Neu in Position gebracht wird mit Platz zwei auf der Landesliste die Ärztin Gabi Sprickler-Falschlunger, die den Landtagssitz der scheidenden, ehemaligen Parteivorsitzenden Elke Sader übernehmen soll. Gute Chancen auf den Einzug in den Landtag hat auch Bundesrat Reinhold Einwallner.

Ritsch führt alle Listen an
In alter Tradition führt Spitzenkandidat und Landesparteivorsitzender Michael Ritsch sämtliche Listen an. In den Bezirken folgen Einwallner (Bregenz) sowie die Landtagsabgeordneten Werner Posch (Dornbirn), Leopold Berthold (Bludenz) und Mirjam Jäger (Feldkirch). Bei einem der Landtagswahl 2004 vergleichbaren Ergebnis wäre der Wiedereinzug der Landesfrauenvorsitzenden Olga Pircher fraglich. Sollte sich das erhoffte Mandat für Pircher nicht ausgehen, könnte Pircher Einwallner in seiner Funktion als Bundesrat beerben, so Landesparteivorsitzender Ritsch.

Für ihn sei nach seiner Wahl zum Landesparteivorsitzenden klar gewesen, dass als erster Schritt die Listenerstellung stehen müsse, begründete Ritsch den frühen Zeitpunkt der Kandidatenkür. Er habe in der Vergangenheit Personalentscheidungen häufig als lähmend empfunden und wolle "klare Verhältnisse". Nach der Auswahl bleibe nun ausreichend Zeit für eine inhaltliche Positionierung. Das schaffe zudem Klarheit für den Bürger. Man sei bereits in die inhaltliche Vorbreitung für die Wahl gestartet, in Arbeitsgruppen würden die wesentlichen Themen ausgearbeitet. Bis zum Frühjahr 2009 soll ein Wahlkampfkonzept stehen.

SPÖ will stärker werden
Die ersten 16 Kandidaten auf der Landesliste für 2009 bedeuteten für ihn die Zukunft der Vorarlberger Sozialdemokratie über die kommende Wahl hinaus, so Ritsch. Darunter finden sich eine Migrantin, Kommunalpolitiker sowie Vertreter der Parteijugend. Ebenso scheint der Bregenzerwälder Kandidat Martin Meusburger auf. In dieser traditionell von der ÖVP dominierten Region wolle man eine Alternative zur "schwarzen Mafia" bieten, so Ritsch. Zuletzt war in den 22 Gemeinden des Bregenzerwalds 1985 eine SPÖ-Liste bei einer Regionalwahl angetreten.

"Die SPÖ will stärker werden", so Ritsch. Als Wahlziel gab er einen Ausbau des seit 2004 bei 16,9 Prozent liegenden Stimmenanteils an, idealerweise einen Zugewinn, der eine Regierungsbeteiligung ermöglicht. Spätestens soll dieses Ziel aber 2014 erreicht werden. Zu einem Prozentsatz wollte sich Ritsch jedoch nicht äußern. Seit der Wahl 2004 ist die SPÖ mit sechs Abgeordneten im Vorarlberger Landtag vertreten.

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