Kein Halbe-Halbe

So weiblich wird das neue Parlament

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Am 9. November konstituiert sich das Parlament – es gibt wenig Frauen.

Noch ist nicht jedes Mandat fixiert, vor allem bei ÖVP und FPÖ kann es noch zu Verschiebungen kommen. Doch ist klar: Nach dem Rausschmiss der Grünen aus dem Parlament wird keine Fraktion einen Frauenanteil von zumindest 50 % schaffen.

FPÖ. Am schlechtesten schneidet die FPÖ ab, nur 20 % weiblich. Immerhin hat sie mit Marlene Svazek eine ministrable Newcomerin.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat Reißverschluss-Listen eingeführt, dennoch kommt die ÖVP nach derzeitigem Stand nur auf eine Quote von etwa 30 %. Grund: In Regionalwahlkreisen war der Spitzenkandidat oft ein Mann. Außerdem schadete das Vorzugsstimmensystem der Frauenquote. Dafür zieht mit der Oberösterreicherin Claudia Plakolm die jüngste Abgeordnete aller Zeiten ein.

Pilz. Auch Peter Pilz wollte fifty-fifty – geworden sind es 38 %. Die Frauen des achtköpfigen Klubs – Stephanie Cox, Alma Zadic und Daniela Holzinger – sind alle um die 30.

Neos. Älteste Abgeordnete des neuen Parlaments ist mit 71 Jahren Irmgard Griss, die für die Neos einzieht. Die Neos schaffen mit Claudia Gamon und Kolleginnen einen Frauenanteil von 40 %.

SPÖ. Den höchsten Frauenanteil schafft die SPÖ: Ihr Klub hat 44 % weibliche Abgeordnete. Die jüngste ist die 24-jährige oö. Studentin Eva-Maria Holzleitner. Auch die 28-jährige Bürgermeisterin von Altmünster Elisabeth Feichtinger hat ein fixes Mandat.(knd)

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