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Kanzler Kern bereite eine Koalition mit Strache vor, glaubt Landeshauptmann Platter.

SPÖ und FPÖ kommen laut aktueller Research-Affairs-Umfrage für ÖSTERREICH derzeit gemeinsam gerade auf 50 % (SPÖ: 24 %, FPÖ 26 %). Eine rot-blaue Mehrheit würde sich also haarscharf ausgehen.

Davor warnt jetzt der Tiroler ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter im ÖSTERREICH-Interview. „Ich kenne die politische Landschaft sehr lange. Für mich ist eindeutig klar, dass Rot-Blau vorbereitet ist. Die SPÖ hat dafür einige Monate vor der Wahl die Vranitzky-Doktrin verräumt.“ Der Ex-SPÖ-Kanzler hatte eine Koalition mit der FPÖ immer ausgeschlossen.

Blick nach Deutschland. Platter will von „intensiven ­Gesprächen zwischen Rot und Blau“ wissen. „Es wird mit allen Mitteln versucht, einen Bundeskanzler Kurz zu verhindern.“ Der Landeshauptmann fürchtet mit Blick auf Deutschland, wo die CDU von Kanzlerin Merkel erhebliche Verluste einstecken musste, dass auch die ÖVP nur Umfragen-Kaiser werden könnte. „Es ist zu wenig, als Erster über die Ziellinie zu gehen. Es benötigt ein deutliches Ergebnis, dass gegen die ÖVP keine rot-blaue Koalition möglich ist.“

Auf die Frage, ob Schwarz-Blau nicht viel wahrscheinlicher sei, sagt Platter: „Wenn es sich irgendwie ausgeht, kommt Rot-Blau.“ (knd)

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