In der Marx-Halle

So feiert Strache den Wahlerfolg

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FPÖ-Chef: Wir sind seit heute ein großer politischer Faktor

Am späten Sonntagabend haben die Anhänger der FPÖ in der Marx-Halle ausgelassen das Wahlergebnis gefeiert. Getanzt und gesungen wurde zu Klängen von Rammstein sowie zur inoffiziellen FPÖ-Hymne "Immer wieder Österreich". Es wurde reichlich getrunken und rot-weiß-rote-Fahnen wurden geschwungen. Parteiprominenz war vor dem Eintreffen von Parteichef Heinz-Christian Strache noch wenig zu sehen.

 FPÖ-Chef Heinz Christian Strache fordert "ehrliche Regierungsverhandlungen". Seine Partei sei "seit heute ein großer politischer Faktor". Die Österreicher hätten mit der heutigen Wahl einen Auftrag zur Veränderung gegeben, und das wolle die FPÖ umsetzen.

"Wir werden uns und den Österreichern gegenüber treu bleiben", so Strache bei der FPÖ-Wahlfeier in der Marxhalle Sonntagabend. "More of the same" könne es nicht mehr geben. "Wir bestehen auf Veränderungen", so Straches grundsätzliche Koalitionsbedingung. Konkret nannte er unter anderem den Grenzschutz.

Bei der blauen Feier ging es feuchtfröhlich zu. Die FPÖ-Anhänger hielten begeistert rot-weiß-rote Fahnen in die Höhe und ließen Parteichef Strache beim Einzug in die Halle mit einem blauen Konfetti-Regen hochleben. Der Oberblaue sprach von einem wunderschönen Sonntag mit blauem Himmel und bedankte sich bei seiner Frau Philippa und seiner Mutter, die beide mit ihm auf der Bühne waren.

Der burgenländische Obmann Johann Tschürtz zeigte sich auf APA-Anfrage zuversichtlich, dass die FPÖ der nächsten Regierung angehören werde. Das sei sowohl mit der ÖVP als auch mit der SPÖ möglich, wie sich das in Oberösterreich bzw. dem Burgenland gezeigt habe. Er persönlich habe keine Präferenz, vieles hänge von den Persönlichkeiten ab.

Der Wiener Klubobmann Dominik Nepp hätte auch nichts gegen eine Regierungsbeteiligung. Das hänge aber davon ab, ob man bestimmte Inhalte umsetzen könne. Auch er ließ nicht durchklingen, ob das mit der SPÖ oder der ÖVP leichter ginge. Die SPÖ sei jedenfalls aus seiner Sicht gespalten. Die Sozialdemokraten müssten sich entscheiden, ob sie den Kurs des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl oder jenen das burgenländischen Landeshauptmanns Hans Niessl einschlagen wollen.
 

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