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Highlights der Debatte

Wahl-Schlacht der Partei-Strategen

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oe24.TV lud am Montag die Köpfe hinter den drei Kanzlerkandidaten zur Diskussion.

Wenn die Männer bzw. die Frau fürs Grobe von Rot, Schwarz und Blau an ­einem Tisch sitzen, geht es rund. oe24.TV lud am Montag Georg Niedermühlbichler (SPÖ), Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Herbert Kickl (FPÖ) zur großen Dreier-Konfrontation.

ÖSTERREICH: Frau Köstinger, die SPÖ hat eine einstweilige Verfügung gegen Sebastian Kurz erwirkt, weil er behauptet Haselsteiner hätte der SPÖ 100.00 Euro gespendet...

Elisabeth Köstinger: Wir werden in Berufung gehen und fordern weiterhin volle Transparenz. Wenn man nichts zu verbergen hat, kann man alles offenlegen. Wir selbst setzen auf eine Plattform, wo genau ersichtlich ist, wer wie viel spendet.

Georg Niedermühlbichler: Das ist doch eine Show, was Sie da abziehen. 25 Prozent aller Spender stehen da ohne Namensnennung. Bei uns ist alles transparent und wir ­haben selbst gesagt, dass wir keine Spenden über 50.000 Euro annehmen, weil wir nicht den Großspendern verpflichtet sein wollen.

Herbert Kickl: Das ist ein unwürdiges Theater. Es waren Ihre beiden Parteien, die eine üppige Parteienförderung beschlossen ­haben. Für alles, was sie ausgeben, kassieren Sie Steuergeld und trotzdem rennen Sie jeder Großspende nach.

ÖSTERREICH: Für Aufsehen hat ein angebliches Geheimpapier gesorgt, das zeigt, wie Sebastian Kurz seine Machtübernahme in der ÖVP geplant hat...

Köstinger: Ich kenne dieses Papier nicht, habe das selbst in der Zeitung gelesen. Es kommt nicht aus unserem Umfeld, aber ich kann nicht ausschließen, dass ein motivierter Funktionär etwas in die Richtung verfasst hat.

Niedermühlbichler: Man sieht, dass Kurz nichts dem Zufall überlassen hat. Erst geht er her und sagt, er will einen neuen Stil und dann kommt so etwas von ihm.

Köstinger: Ich kann Sie ja auch gerne klagen, wenn Sie weiter behaupten, dass das Papier von uns kommt.

Kickl: Vielleicht kommt es ja aus dem Nachbarbüro. Die interessante Frage ist ja – sollte es echt sein –, ob Kurz das aus der Infrastruktur seines Ministeriums heraus gemacht und seine Mitarbeiter dafür eingesetzt hat, die Besseres zu tun gehabt hätten. Dann kriegt das Ganze auch eine juristische Komponente.

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