Wegen Namensgleichheit mit weiterem Kandidaten.
Wien. FPÖ-Chef Norbert Hofer ärgert sich über ungültige Vorzugsstimmen. Auf der freiheitlichen Bundesliste hat es nämlich noch einen Kandidaten mit seinem Familiennamen gegeben. Schrieb jemand nur "Hofer" auf den Stimmzettel, wurde diese Vorzugsstimme als ungültig gewertet. "Eine ärgerliche Vorgangsweise der Wahlbehörden", schrieb Norbert Hofer dazu auf Facebook.
"Damit sind leider viele 'Hofer'-Vorzugsstimmen ungültig", so der FPÖ-Obmann am Donnerstag. Die Stimmen für die Partei wurden trotzdem als gültig gewertet, nur die Vorzugsstimme wegen des nicht eindeutig erkennbaren Wählerwillens nicht. Denn auf Platz 113 der freiheitlichen Bundesliste kandidierte Wolf Dieter Hofer aus Hallein. Wenn es wie in diesem Fall mehrere Kandidaten mit dem gleichen Nachnamen gibt, ist die Vorzugsstimme nur gültig, wenn erkennbar ist, wer gemeint ist - also entweder Vorname oder Reihungsziffer oder Geburtsjahr oder Beruf oder Adresse dabei steht.
FPÖ: Wurde nicht überall gleich behandelt
Laut Informationen der FPÖ wurde das allerdings nicht überall gleich gehandhabt. "Es gab unseres Wissens Wahlsprengel, wo "Hofer"-Stimmen Norbert Hofer zugeordnet wurden. Es gab aber auch andere, wo diese Stimmen nicht als Vorzugsstimme für Norbert Hofer gewertet wurden", hieß es aus der Partei. Demnach gab es im Burgenland offenbar den Auftrag, Hofer-Stimmen nicht zu werten, weil es auch bei anderen Parteien Namensgleichheiten gegeben hat.