Koalitionen: Es wird ein "flotter Dreier"

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FPÖ kann mit ÖVP und Neos Häupl als Stadtchef verhindern.

Halten sich die Wiener Wähler an die veröffentlichten Meinungsumfragen, ist jetzt schon fast sicher: Es wird sich – sollten die Neos einziehen – kaum eine Zweierkoalition ausgehen. Rot-Grün hätte wohl ebenso wenig die Mehrheit wie Schwarz-Blau.

SPÖ-interne Debatten um Grüne in der Koalition
Da die Variante Rot-Blau auszuschließen ist, könnte die SPÖ mit Grünen und Neos oder der ÖVP koalieren. Letzteres gilt als die bevorzugte Variante von Bürgermeister Michael Häupl. Setzen sich aber die Bezirke jenseits der Donau durch, die gegen eine Kooperation mit den Grünen sind, wird Rot-Schwarz-Pink wahrscheinlicher.

Blau-Schwarz-Pink für unabhängigen Stadtchef
Eine Überraschung könnte laut einem Rathaus-Insider HC Strache gelingen, auch wenn er nur Zweiter wird: Strache, der ohnehin lieber Kanzler wäre, könnte gemeinsam mit der ÖVP, die unbedingt eine Abwahl der SPÖ will, und den Neos eine unabhängige Person ins Bürgermeisteramt wählen. In der SPÖ schrillen laut Parteigranden jedenfalls die Alarmglocken angesichts dieser neuen Variante: „Die Verfassung gibt das her. Und bei den Neos heißt es nur, dass sie Strache verhindern wollen – von einem anderen Bürgermeister, etwa Rechnungshof-Chef Josef Moser, war da nie die Rede. Und Strache hätte so oder so mit der Wiener SPÖ seinen härtesten Gegner am Weg ins Kanzleramt eliminiert …“ Josef Galley

 

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