Wienweites Modell fordert einheitliche Parkregeln, Parkpickerl und Park-App.
Wien. Die Wiener Parkregeln sind unübersichtlich. Es gibt in jedem Bezirk, für einzelne Grätzel und Straßen andere Lösungen und verschiedene Gebühren, keine logischen Parkzonen für Bezirksbewohner, unterschiedliche Parkzeiten, Sonderzonen, Anrainerausnahmen und einen Verkehrsschilderdschungel.
Zonenmodell. Der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, Walter Ruck, hat am Donnerstag eine Reform der Wiener Parkraumbewirtschaftung präsentiert. Das Modell ist übersichtlich in drei Zonen konkret eine Unterteilung in City, Innen- und Außenbezirke – eingeteilt. Die Bezirke sollen dabei nicht mehr selbst entscheiden können, ob sie ein Parkpickerl wünschen, sondern die Stadt legt die Zonen für ganz Wien fest. Die Preise für das Parkpickerl sind innerhalb der drei Zonen einheitlich. Die Parkdauer soll überall gleich sein und die Anrainer sollen mehr Parkmöglichkeiten bekommen, ohne Kurzparker auszuschließen. Eine Handy-App soll das Parken erleichtern.
Kritik. Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) ist auch für eine wien-weite Lösung, kritisiert jedoch die Zonengröße. Ein bezirksweites Parkpickerl sei klima- und verkehrspolitisch ein klarer Rückschritt, ist sie sich sicher.