Über mehrere Monate geplant

Flüchtlings-Rollenspiel: Schülervertreter verteidigen Projekt

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'Das Wohlergehen jedes Schülers stand während des gesamten Projektes für alle Beteiligten an oberster Stelle', hieß es in einer offiziellen Stellungnahme.

Wien. Schülervertreter jener AHS in Wien-Währing, wo am Dienstag das umstrittene Flüchtlings-Rollenspiel des "Theatervereins Ansicht" stattfand, verteidigen in einer Stellungnahmen gegenüber der APA das Projekt. Sie betonen, "dass das Wohlergehen jedes Schülers und jeder Schülerin während des gesamten Projektes für alle Beteiligten an oberster Stelle stand".
 
Das Projekt sei über mehrere Monate von vielen Schülern unterschiedlicher Altersklassen und Lehrern in Zusammenarbeit mit dem Theaterverein "sorgfältig geplant" worden, so Schulsprecher Laurenz Strauch und Schülervertreter Maximilian Kovar. Zudem habe es eine mehrstündige Aufarbeitung des Projekts gegeben, in der eine kritische Auseinandersetzung damit möglich gewesen und der Zusammenhang mit der Realität ausführlich besprochen worden sei.
 
"Wir finden es gut, dass die Schüler hierdurch lehrreiche Erfahrungen (nämlich einem undurchschaubaren System gegenüberzustehen) in einem kontrollierten Umfeld sammeln konnten, dass Schüler mit Fluchterfahrung vorzeitig informiert wurden und dass diese die Möglichkeit hatten, daran nicht teilzunehmen", so die Schülervertreter. "Eine von Parteien ausgehende politisierende Sichtweise des Projektes halten wir für fehl am Platz und missinterpretiert. Die einzige Ideologie, die dem zugrunde liegt, ist die der uneingeschränkten Menschenrechte", heißt es in der Stellungnahme.
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