Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Schlägt bald Stunde des Präsidenten?

Heinz Fischer ist 75. Gratulation! Es gehört zu den Erfolgsgeheimnissen unseres Präsidenten, dass man ihm sein Alter nicht ansieht. Er ist in puncto Fitness, Arbeitseinsatz und Begeisterung auf dem Level eines 65-Jährigen.

Die Amtsführung von Fischer kann man aus zwei Sichtweisen bewerten:

Die Hälfte der Wähler kritisiert zu Recht, dass er zu defensiv agiert - dass die Große Koalition so "abgesandelt" ist, sei auch seine Schuld: Er hat sie nie zu Reformen angetrieben.

Die andere Meinung lautet -auch zu Recht: Gott sei Dank haben wir einen Präsidenten, der seit Beginn in kein Fettnäpfchen getreten ist, keine Skandale hatte, nicht ständig dreinredet, Stabilität garantiert.

Das Land braucht jetzt Reform-Präsidenten
Knapp zwei Jahre ist Heinz Fischer noch Präsident. In diesen zwei Jahren wird er aktiver werden müssen. Die Wähler wollen einen "Neustart".

Jetzt ist ein Präsident gefragt, der die neue Große Koalition zu diesem politischen "Neustart" hinführt, der wirklich einen "Reform-Pakt" einmahnt, einen Konvent der besten Köpfe im Land - so wie ihn Fischer einst für Kreisky organisierte -einfordert.

Ein Präsident, der in der Hofburg "Dornröschen" spielt, wäre in dieser Situation eine Katastrophe.

Heinz Fischer muss zum 75er aktiv werden. Als Reform-Präsident.

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