Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.
Man kann zur „Waxing-Lady“ stehen, wie man will – man kann sie für kurios halten, für zu PR-geil, für zu aufdringlich. Aber der Fall des Waxing-Studios von Katia Wagner ist symptomatisch für Österreich – er zeigt, warum es junge Unternehmer bei uns so schwer haben. Und warum wir nie ein „Silicon Valley“ bekommen werden, auch wenn unser Bundeskanzler Kern von seiner Start-up-Offensive träumt.
Dieses Land wird von Gewerkschaft und Arbeiterkammer kaputtregiert. Von flexiblen Arbeitszeiten bis zu modernen Arbeitsplätzen wird hier alles von ÖGB und Co verhindert. Ein Google, ein Facebook, das ganze Silicon Valley könnte es in Österreich niemals geben, weil es die Gewerkschaft blockieren würde.
Die Art, wie stalinistische Arbeitsinspektoren im Fall der „Waxing-Lady“ eine junge Unternehmerin schikanieren, bis sie ihr Start-up-Unternehmen zusperrt, ist eine Schande. Die Foglars, Katzians & Co. sollten sich in Grund und Boden genieren.
Dass die Gewerkschaft Vida heute die schikanösen Arbeitsinspektoren in den Himmel lobt, zeigt, wes Geistes Kind unsere Gewerkschafter sind. Wer jung ist und ein Unternehmen gründet, wird kaputtgemacht.
Vizekanzler Mitterlehner hat sich mutig auf die Seite der jungen Unternehmerin gestellt – dafür gehört ihm ein Oscar. Die Watschen, die er vom ÖGB dafür kassiert, sind ein Skandal.
Wann wird der Kanzler ein Machtwort gegen seine ÖGB-Stalinisten sprechen? Wann sagt Kern, dass wir mit solchen Arbeitsinspektoren keine Zukunftschance haben?
Solange bei uns Arbeitsinspektoren junge Unternehmen schikanieren, hat Österreich keine Chance, in der Silicon-Valley-Liga zu spielen. Da kann sich der Kanzler „Plan A“ und seine angebliche Start-up-Offensive in die Haare schmieren …