DAS SAGT ÖSTERREICH

Peinlicher Impf-Bauchfleck der Regierung

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Das Impfpflicht-Desaster ist der größte Bauchfleck, den diese Regierung je hingelegt hat. Zuerst wurde dieses sinnlose Gesetz gegen den Rat fast aller Experten (und einer großen Mehrheit der Bevölkerung) beschlossen, dann wurde es durch die Aussetzung ohnehin völlig zahnlos und jetzt wird es ausgerechnet zum Beginn der nächsten Corona-Welle gekippt.

Es ist zwar grundsätzlich richtig, dass die Impfpflicht aufgehoben wird (sie hätte von vornherein nie eingeführt werden sollen), aber das Timing könnte dennoch nicht schlechter sein.

Gleichzeitig ist die Regierung nicht imstande, den Menschen zu erklären, warum die Impfung gerade jetzt wichtig wäre. Es gibt weit und breit keine Impf-Kampagne, derzeit lassen sich so wenige Öster­reicher impfen wie überhaupt noch nie und die Impf-Quote ist sogar rückläufig, weil mehr Impf-­Zertifikate ablaufen, als es Auffrischungen gibt!

Der Gesundheitsminister steht vor einem Impf-Desaster – und es scheint weit und breit keinen Lösungsansatz von ihm zu geben, wie er die „tote“ Impfung wiederbeleben will. Dabei sitzt der Minister auf rund 15 Millionen Impf-Dosen, die er scheinbar verfallen lassen will.

Kein Wunder, dass immer mehr Österreicher genug von dieser Chaos-Politik haben. Dass die FPÖ in der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage erstmals seit 2017 (!) die ÖVP einholt und Türkis-Grün überhaupt nur noch auf 30 % (!) kommt, sollte das allerletzte Alarmsignal für Nehammer und Kogler sein. Sonst kippt nach der Impfpflicht als Nächstes die Regierung … 

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